Vom 06. bis 09. März 2020 waren wir für ein verlängertes Wochenende in der "ewigen Stadt". WIr waren das erste Mal in Rom. Leider stand dieses Wochenende unter dem starken Einfluss der Corona-Krise. Als wir das Wochenende gut zwei Wochen vorher gebucht hatten, war damit noch nicht zu rechnen. Wir hatten auch noch versucht die Tour zu stornieren, dies wäre aber nur mit erheblichen Kosten möglich gewesen. So haben wir die Reise dann am Morgen des 06. März angetreten. Es ging mit Eurowings Flug EW9882 von DUS nach FCO:
D-AGWV Eurowings Airbus A319-100 - Blick über die italienischen Alpen
In Rom angekommen, haben wir einen ersten Rundgang gemacht und uns orientiert. Das "positive" an der Corona-Krise war, dass die Stadt wirklich recht leer war und man alle Sehenswürdigkeiten ohne Gedränge, Warten und langes Anstehen besuchen konnte:
Spanische Treppe
Fontana della Barcaccia vor der spanischen Treppe
Tritonenbrunnen
Oratorio del Santissimo Sacramento al Tritone
Oratorio del Santissimo Sacramento al Tritone
Der Trevi-Brunnen ist der bekannteste und auch größte Brunnen Roms und sicherlich auch einer der bekanntesten Brunnen der Welt. Er wurde 1732 bis 1762 nach einem Entwurf von Nicola Salvi am Palazzo Poli erbaut. Er ist eine der wichtigsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten Roms:
Trevi-Brunnen
Trevi-Brunnen
Diese Säulenfront gehörte ursprünglich zu einem römischen Tempel, dem Hadrianeum und wurde im Jahr 145 n. Chr. errichtet. Heute sind die Säulen Teil der Fassade der römischen Börse:
Hadrianeum
Hausfassade an der Piazza di Pietra
Brunnenfigur des Fontana del Pantheon
Das Pantheon ist ein zu einer Kirche umgeweihtes antikes Bauwerk. Als römisch-katholische Kirche trägt das Bauwerk den italienische Name "Santa Maria ad Martyres". Das von Kaiser Trajan um 114 n. Chr. begonnene und durch Kaiser Hadrian zwischen 125 n. Chr. und 128 n. Chr. fertiggestellte Pantheon war über 1.700 Jahre lang das Bauwerk mit der größten freitragenden Kuppel der Welt und gilt als eines der am besten erhaltenen Bauwerke der römischen Antike. Die Kuppel hat einen Innendurchmesser von ca. 43,5 m und in etwa auch die gleiche Höhe. Erbaut auf dem Marsfeld, war das Pantheon vermutlich ein allen Göttern Roms geweihter Tempel:
Pantheon
Blick in das Pantheon
Pantheon
Pantheon
Blick in die Kuppel des Pantheon
Pantheon
Die sogenannte Area Sacra (Heiliger Bezirk) liegt deutlich unter dem heutigen Straßenniveau. Im Laufe der Jahrhunderte sammelte sich eine Schicht von ca. 6 m Dicke aus Schutt über dem damaligen Niveau an. Man kann das Gelände von allen Seiten gut einsehen, Betreten der Ausgrabungsstätte ist jedoch nicht möglich. Das Areal umfasst die Reste von vier Tempeln und weiteren Profanbauten:
Area Sacra
Für den Samstag war ein Besuch des Vatikan geplant. WIr hatten vorher Eintrittskarten und eine feste Zeit für den Besuch der vatikanischen Museen gebucht. Durch die Corona-Krise wäre das allerdings nicht nötig gewesen. Alles war recht leer und man konnte sowohl den Petersdom, als auch die vatikanischen Museen ohne langes Anstehen besuchen. Zunächst fuhren wir mit der U-Bahn zum Vatikan und besuchten den Petersplatz. Von da ging es weiter in den Dom:
Petersplatz
Petersdom
Petersdom
Petersdom
"Heilige Pforte" - Wird nur zu heiligen Jahren geöffnet
Im nördlichen Seitenschiff befindet sich die Kapelle Pietà. Sie trägt ihren Namen nach der auf ihrem Hauptaltar aufgestellten berühmten Pietà (Darstellung Marias mit dem Leichnam Jesu) von Michelangelo:
Pietà von Michelangelo
Grabmal für Leo XII.
Blick in eine der Kuppeln des Petersdoms
Grabmal für Gregor XIII.
Am westlichen Ende des Hauptschiffs befindet sich die berühmte Bronzestatue des heiligen Petrus. Die Statue wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts von Arnolfo di Cambio gefertigt und zeigt den sitzenden Apostel Petrus mit Segensgruß:
Bronzestatue des hl. Petrus
Unter einem Baldachin befindet sich der Papstaltar des Petersdomes. Er wurde im Jahr 1594 von Papst Clemens VIII. in Auftrag gegeben. Unter Papst Paul V. wurde der Altar im westlichen Kreuzarm aufgestellt. Später wurde er an seinen heutigen, um sieben Stufen erhöhten, Aufstellungsort versetzen:
Papstaltar
Päpstliche Schweizergarde
Päpstliche Schweizergarde
Nach der Besichtigung des Petersdoms ging es weiter in die vatikanischen Museen. Erste Station war die Pinakothek:
Altarbild "Madonna mit Kind", Pietro Vannucci (Perugino) Öltempera auf Holz, 1495-96
Altarbild
Wandteppich "Das letzte Abendmahl" aus dem Jahr 1516 - nach dem Werk von Leonardo da Vinci
Deckengemälde
Deckengemälde
Am Sonntag haben wir eine Tour mit dem "Hop on Hop off"-Bus; gemacht. Start war am Banhof (Roma Termini).
Hop on - Hop off
Einen ersten Ausstieg machten wir am Kolosseum. Hier mussten wir leider feststellen, dass der Innenraum des Kolosseums
bedingt durch die Corona-Krise, nicht zu besichtigen war. So schauten wir uns dieses imposante Zeugnis der Antike von
außen an.
Das Kolosseum (Amphitheatrum Novum oder Amphitheatrum Flavium) ist das größte der im antiken Rom erbauten Amphitheater
und auch das größte je gebaute Amphitheater der Welt. Es wurde zwischen 72 und 80 n. Chr. errichtet und diente als
Austragungsort für zumeist grausame und brutale Veranstaltungen zur Unterhaltung der freien Bürger Roms. Der Eintritt
war kostenlos. Heute sind die Reste des Kolosseums eines der Wahrzeichen Roms und zugleich ein Zeugnis für die hoch entwickelte
Baukunst der Römer in der Antike. Das Kolosseum fasste bis zu 50.000 Besucher:
Konstantinsbogen und Kolosseum
Römische Möwe vor dem Kolosseum
Kolosseum
Kolosseum
Der Circus Maximus (it.: Circo Massimo) war der größte Circus des antiken Roms. Er hatte eine Gesamtlänge von 600 Metern sowie eine Breite von ca. 140 Metern. Sein Fassungsvermögen soll zur Zeit von Kaiser Plinius 250.000 Plätze betragen haben. Er wurde bis in das 6. Jahrhundert als Austragungsstätte für Wagenrennen genutzt:
Circus Maximus
Palatin hinter dem Circus Maximus
Cappella Musicale Santa Maria in Campitelli
Viktor-Emanuelsdenkmal
Reiterstandbild von Viktor Emanuel II. - Der Bart hat eine Breite von 1,3 m
Trajanssäule vor der Chiesa del Santissimo Nome di Maria al Foro Traiano
Blick in den Innenraum der St. Maria Maggiore
Blick in den Innenraum der St. Maria Maggiore
Eigentlich war der Rückflug nach Düsseldorf für den Abend geplant. Durch die Corona-Krise haben die Fluggesellschaften ihre Flugpläne kräftig zusammengestrichen. Schon auf dem Hinflug war unser Fieger ziemlich leer. Daher wurde unser Abendflug annuliert und wir mussten bereits am späten Vormittag die Rückreise antreten:
EI-DPJ Ryanair Boeing 737-800 - FCO 09.03.2020
D-ABNL Eurowings Airbus A320-200 - Blick auf den Flughafen Rom-Fiumicini (FCO)
D-ABNL Eurowings Airbus A320-200 - Blick auf die 16R/34L des Flughafen Rom-Fiumicini (FCO)
Im weiteren noch einige kreativ bearbeitete Bilder: