Am 05.11.2023 ging es mal wieder auf große Fahrt. Die Urlaubsreise führte uns von Kreta aus bis nach Dubai. Die Stationen im Einzelnen: 05.11.23 Anreise/Kreta - 06.11.23 Seetag - 07.11.23 Alexandria/Ägypten - 08.11.23 Seetag - 09.11.23 Sueskanal - 10.11.23 Safaga/Ägypten - 11.-14.11.23 Seetage - 15.11.23 Salalah/Oman - 16.11.23 Seetag - 17.11.23 Muscat/Oman - 18.11.23 Khasab/Oman - 19.11.23 Abu Dhabi/VAE - 20.11.23 Dubai/VAE - 21.11.23 Rückreise. Der ursprünglich geplante Stopp in Aqaba/Jordanien wurde aufgrund der politischen Situation in Israel gecancelt und dafür Salalah und Abu Dhabi ins Programm aufgenommen. Insgesamt haben wir gut 7.000 km mit dem Schiff zurückgelegt.
Mit Trade Air ging es von Köln nach Kreta. Einen Service gab es während des gesamten Fluges nicht. Es wurden weder Getränke angeboten noch Essen. Auf den Sitzen lag vor Beginn des Fluges lediglich eine kleine Flasche Wasser. Das war alles:
Auf Kreta angekommen, erst einmal ein kleiner Spaziergang durch Heraklion:
Der nächste Tag war ein Seetag und es war erst einmal Entspannung auf dem Weg nach Ägypten angesagt:
Auf der Kabine stand ein Fläschchen Champagner bereit:
Das erste Ziel der Reise brachte auch gleich das erste Highlight: Die Pyramiden von Gizeh. Die Busfahrt nach Gizeh dauerte gut vier
Stunden und war schon recht anstrengend, aber die Tour hat sich trotzdem auf jeden Fall gelohnt. Nach der Fahrt, ein erster Blick auf
die Cheops-Pyramide.
Die Cheops-Pyramide ist die älteste und größte der drei Pyramiden von Gizeh und wird deshalb auch als "Große
Pyramide" bezeichnet. Die höchste Pyramide der Welt wurde als Grabmal für den ägyptischen König (Pharao) Cheops
(altägyptisch Chufu) errichtet, der während der 4. Dynastie im Alten Reich regierte (etwa 2620 bis 2580 v. Chr.). Zusammen mit
den benachbarten Pyramiden der Pharaonen Chephren und Mykerinos ist sie das einzige der Sieben Weltwunder der Antike, das sich bis heute
erhalten hat. Die Cheops-Pyramide hat ein Basismaß von 230 m und ist heute 143,5 m hoch. Ursprünglich war sie 146,6 m hoch
(Quelle: Wikipedia):
Dann ging es in die Grabkammer der Mykerinos-Pyramide. Der Weg zur Grabkammer ist steil und eng:
Die Große Sphinx von Gizeh ist die mit Abstand berühmteste und größte Sphinx. Sie stellt einen liegenden Löwen mit einem Menschenkopf dar und wurde vermutlich in der 4. Dynastie während der Herrschaft von Chephren (um 2520 bis 2494 v. Chr., nach anderen Angaben 2570 bis 2530 v. Chr.) errichtet:
Nach einem Mittagessen in einem nahgelegenen Hotel, ging es nach Kairo in das Gayer-Anderson-Museum. Hier kann man das orientalische Leben zu Beginn des letzten Jahrhunderts erspüren und es sind zahlreiche ägyptische Antiquitäten ausgestellt:
Nach einem weiteren Seetag folgte die Passage durch den Sueskanal. Diese verspätete sich um ca. 4 h, da ein amerikanischer Militärkonvoi sich auf
den Weg ins Rote Meer "vorgedrängt" hatte.
Der Sueskanal (benannt nach der Hafenstadt Sues) ist ein Schifffahrtskanal zwischen den Hafenstädten Port Said und Port Taufiq bei Sues, der das Mittelmeer
über die Landenge von Sues (Isthmus von Sues) mit dem Roten Meer verbindet und der Seeschifffahrt zwischen Nordatlantik und Indischem Ozean den Weg um Afrika
erspart. Der Kanal, der damit Teil der maritimen Seidenstraße ist, bildet die Grenze zwischen Afrika und Asien.
Am 17. November 1869 wurde der Sueskanal mit einer Länge von 164 km eröffnet. Seit der 2009 fertiggestellten Vertiefung ist er einschließlich der
nördlichen und südlichen Zufahrtskanäle 193,3 km lang. 2015 wurde ein neuer, parallel zum existierenden Kanal verlaufender, rund 37 km langer
Kanalabschnitt eröffnet, der die bisherige Strecke begradigt und dadurch (für die eine Fahrtrichtung) etwas verkürzt. Der Sueskanal ist ein
Meerwasserkanal. Er ist schleusenlos und braucht deshalb (anders als Kanäle wie der Panamakanal, die einen Höhenunterschied überwinden) keinen
ständigen Wassernachschub.
Rund 12 % des weltweiten Seehandels passieren den Sueskanal. Im Jahr 2020 bedeutete das ein Durchfahrtsaufkommen von 18.829 Schiffen. Der Betreiber, der
ägyptische Staatsbetrieb Suez Canal Authority (SCA) nimmt jährlich über 5 Milliarden US-Dollar ein, durchschnittlich etwa 300.000 US-Dollar pro
Durchfahrt. Im Jahr 2023 werden über 10 Milliarden US-Dollar Umsatz erwartet:
Unser Konvoi bestand aus ca. 20 Schiffen. Wir waren an dritter Stelle unterwegs:
Die "Ever Golden" ist ein Schwesterschiff der "Ever Given", die im März 2021 im Sueskanal stecken blieb und den Schiffsverkehr für eine Woche lahmlegte. Sie ist mit 400 m Länge und 59 m Breite genau so groß wie ihr berühmt gewordenes Schwesterschiff und damit eines der größten Schiffe der Welt:
Die nächste Station war Safaga/Ägypten in der Nähe von Hurghada. Dort war ein Strandausflug mit Möglichkeit zum Schnorcheln gebucht. Nach knapp einstündigem Transfer mit dem Bus, erreichten wir Hurghada. Dort ging es auf ein Boot, dass uns zu einer nahegelegenen Insel brachte. Von dort wurde dann auch der Schnorchelausflug zu einem Riff durchgeführt:
Das türkis-blaue Wasser war überwältigend:
In den Sonnenuntergang ging es zurück nach Hurghada und dann weiter zum Schiff:
Abends gab es ein leckeres Essen im Surf & Turf:
Dann folgten drei Seetage. Genügend Zeit einige Impressionen vom Schiff einzufangen:
Nach drei Seetagen erreichen wir Salalah im Oman:
Am Abend gab es zunächst Hummer ...
... und anschließend Hai-Alarm auf dem Pooldeck:
Nach einem weiteren Seetag kommen wir in Muscat (oder Maskat) an. Muscat ist die Hauptstadt des Oman und besteht aus mehreren weit auseinanderliegenden Stadtteilen an einer von Felswänden eingeschlossenen Bucht am Golf von Oman. Die Altstadt war vom Schiff fußläufig zu erreichen und so machten wir einen Bummel durch den Ort und den Souq (Markt):
Einige Impressionen aus dem traditionellen Souq:
Dann geht die Sonne zwischen den Bergen unter:
Der nächste Morgen überrascht mit einer atemberaubenden Landschaft und einer wunderbaren Morgenstimmung:
Die Landschaft an der Nordspitze des Oman wird auch als das Norwegen des Orients bezeichnet. Es ziehen sich tiefe Fjorde in das Landesinnere mit steil aufsteigenden Felswänden. Um diese Landschaft erleben zu können, haben wir eine Fahrt auf einer Dau gebucht. Zunächst aber ein schöner Blick auf unser Schiff:
Auf der Fahrt in die Fjorde lassen die ersten Delfine nicht lange auf sich warten:
Dann kann man nur noch über die grandiose Landschaft staunen:
Zwischendurch ein Badestopp:
Am nächsten Tag sind wir in Abu Dhabi. Dieser Ort war ursprünglich nicht geplant, wurde aber zusätzlich in den Reiseplan
aufgenommen, da der Halt in Aqaba/Jordanien ausfallen musste. In Abu Dhabi besuchen wir zunächst die große Moschee.
Die Scheich-Zayid-Moschee ist eine Moschee in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Sie ist die größte Moschee
in den Vereinigten Arabischen Emiraten und eine der größten der Welt. Daher ist auch unter den Einheimischen die Bezeichnung
"Große Moschee" üblich. Das Sakralbauwerk befindet sich auf einem rund 56 Hektar großen Grundstück am
Südostende der Hauptinsel und ist benannt nach Emir Zayid bin Sultan Al Nahyan, einem Mitgründer und erstem Präsidenten der
Vereinigten Arabischen Emirate, dessen Grab sich auf dem Gelände befindet. Das Bauwerk wurde im Monat Ramadan (September/Oktober) 2007
offiziell eröffnet.
In ihren Außenmaßen von 224 mal 174 Metern bietet die Moschee Platz für 40.000 Gläubige. Ihre vier Minarette messen eine
Höhe von jeweils 107 Meter, die der Hauptkuppel über dem Gebetssaal 75 Meter. Mit einem Durchmesser von 32,2 Metern gilt sie nach
der Camlica-Moschee in Istanbul als die zweitgrößte Moscheekuppel der Welt. Dem kompakten Zentralbau wurden am Rand über 40 kleinere
Kuppeln aufgesetzt. Die Baukosten der Anlage beliefen sich auf 545 Millionen US-Dollar. Ihre umgebenden Parkplätze sind vergleichbar mit
dem Parkraum eines Großstadions. Für den Bau wurde hochwertiges Material verwendet, unter anderem 15 verschiedene Marmorsorten
(darunter Laaser Marmor) und auffällig viel Blattgold. Das Innere der Moschee ist mit einem 5627 Quadratmeter großen, handgeknüpften
Teppich aus dem Iran ausgelegt. Er gilt als der weltweit größte seiner Art und ist 47 Tonnen schwer. (Quelle: Wikipedia)
Der Zugang zur Moschee befindet sich außerhalb des eigenlichen Geländes. Über eine Kuppelartigen Zugang gelangt man zunächst in
den unterirdischen Eingangsbereich und dann weiter durch einen langen unterirdischen Tunnel nach einer Zugangskontrolle in die eigentliche Moschee:
Dann gelangt man auf das Gelände der Moschee:
In der Moschee hängt der größte Kronleuchter der Welt. Er hat einen Durchmesser von zehn Metern und ist 15 Meter hoch und wurde von einer deutschen Firma hergestellt:
Nach der Moschee besuchten wir noch eine Mall in Abu Dhabi um zum Abschluss dem Emirates Palace einen Besuch abzustatten. Das staatliche Emirates Palace Hotel gilt als eines der luxuriösesten Hotels der Welt:
Den Endpunkt unserer Reise machte Dubai. Hier hatten wir noch einen kompletten Tag Aufenthalt und hatten eine Stadtrundfahrt gebucht. Zunächst aber der morgentliche Blick auf die Skyline dieser Mega-Metropole. Im Hafen liegt die "Queen Elizabeth 2", die als Hotelschiff und Eventlocation dient:
Nach der Stadtrundfahrt ging es zum Burj Khalifa, dem mit 828 m höchsten Gebäude der Welt. Eigentlich hatten wir dort einen Tisch reserviert, das hat unsere Stadtführerin allerdings versemmelt. Zumindest haben wir dann noch einen Tisch in einer Rooftopbar gegenüber vom Burj Khalifa bekommen. Von dort hatte man einen herrlichen Blick auf das Gebäude und die Skyline von Dubai:
Zum Schluss ging es in die Dubai-Mall, ein Einkauszentrum der Superlative, mit Wasserfall, Aquarium und Eislaufbahn. Dort findet man jede Designermarke mit Rang und Namen:
Am nächsten Tag ging es mit dem Routing SHJ-DOH-FRA zurück nach Deutschland: