Dieses Bild hat das Unglück der Loveparade am 24. Juli 2010 zum Thema. Ich wohne nur wenige hundert Meter von der
Unglücksstelle entfernt und das Ganze hat mich daher damals persönlich sehr betroffen. Auch wenn ich zum Zeitpunkt
des Unglücks selber nicht am Veranstaltungsgelände war, so waren jedoch mehrere Familienangehörigen dort,
unter anderem meine Tochter. Zu ihr hatte ich erst Stunden nach dem Unglück wieder Kontakt.
Das Bild zeigt den Ort des Unglücks und die Kerzen, die für die Opfer aufgestellt wurden. Die Unschärfe drückt die Erschütterung aus, die durch unsere Stadt gegangen ist. Gleichzeitig symbolisieren die Gitter und Absperrbänder die Aussichtslosigkeit der Situation. Die fehlende Farbe ist Ausdruck für die Inkompetenz unserer Stadtspitze und den katastrophalen Umgang mit dieser Situation. Ich sehe jedoch auch ein wenig Hoffnung, dass ein solches Unglück zumindest dazu beitragen kann, zukünftig solche Großveranstaltungen etwas sicherer zu machen. Dafür das Grün an den Grasbüscheln auf der Treppe. |
© by Karl-Heinz Frings
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